Pamela Spitz schwimmt auf dem Rücken in klarem, blauen Wasser.

Echtes Leben: Parkinson und der Weg zu mir

Mit 41 Jahren erhält Pamela Spitz die Diagnose Parkinson. Aber statt aufzugeben, sieht sie die Krankheit als ein Startschuss für ein neues Leben. Sie verkauft ihre Wohnung, packt ihren Rucksack und begibt sich auf eine Reise ins Ungewisse. Auf Formentera wagt sie einen Neuanfang und verzichtet weitgehend auf Medikamente. Mister P., wie sie ihre Krankheit nennt, treibt sie an, das Leben neu zu entdecken.

Sender
ARD, NDR
Buch & Regie
Tim Hamelberg
Kamera
Chris Caliman,
Tobias Winkel
Schnitt
Geza Pieruschka
Format
30 Minuten
Jahr
2023

Die Diagnose ist ein Schock für Pamela Spitz. Morbus Parkinson – die unheilbare, fortschreitende Erkrankung des Nervensystems. Wie soll sie umgehen mit der Nachricht, dass ihr die Kontrolle über den eigenen Körper langsam entgleitet und das Leben kürzer sein wird als gedacht?

Doch Pamela begreift die Diagnose als Chance, um ihr Leben neu zu sortieren. Statt sich zurückzuziehen, packt die Fotojournalistin ihren Rucksack und geht auf Reisen: Sie wandert allein durch Protugal, lernt Surfen in Costa Rica. Immer dabei ist Mister P., wie sie ihre Krankheit nennt: „Ich habe ihn mir nicht ausgesucht, aber jetzt ist er da. Ich muss ihn akzeptieren und auf ihn hören.“

Doch Parkinson ist unerbittlich. Jahrelang wehrt sie sich gegen Medikamente, doch jetzt spürt sie zunehmend die Grenzen ihres Körpers. Ihr Bewegungsradius schrumpft, sie kann kaum noch wandern, Schmerzen nehmen zu – der Kampf gegen Mister P. wird härter.

Heute, mit 48, befindet sich Pamela am Scheideweg. Die Krankheit zwingt sie, Tabletten zu nehmen, Nebenwirkungen wie Schlaflosigkeit und Übelkeit quälen sie. Für Pamela beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.Wie lange kann Sie ihre Unabhängigkeit noch verteidigen? Ihre Hoffnung: Vielleicht bleiben ihr doch noch zehn gute Jahre.

Morbus Parkinson ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung nach Alzheimer. In Deutschland sind rund 200.000 Menschen betroffen. Die Krankheit beginnt schleichend, sie ist unaufhaltsam und bislang unheilbar.

„Parkinson und der Weg zu mir“ ist ein eindringlicher Film über Mut, Verlust und der unerschütterlichen Kraft eines Menschen, das eigene Leben selbst zu bestimmen. Ein inspirierendes Porträt über Akzeptanz, Lebenslust und den Kampf um Selbstbestimmung – gegen eine Krankheit, die keine Gnade kennt.

Pamela Spitz sitzt bei Sonnenschein im Freien. Sie hat einen entspannten Gesichtsausdruck.
Pamela Spitz sitzt vor einem Laptop und hält sich die Hand vors Gesicht